www.dietrich-klabunde.de
Startseite > Sonstiges > „Mein Endkampf“

Druckfassung (PDF)

23.9.2018

„Mein Endkampf“

Wer wird Inflationär? Natürlich Cem Özdemir. Der hatte am 22. Februar in einer Bundestagsrede die AfD Rassisten genannt und als verkappte Nazis hingestellt, was ihm prompt einen Rüffel von Dr. Alexander Gauleit einbrachte: Özdemir verwende die Begriffe „Rassisten“ und „Faschisten“ inflationär und entwerte sie dadurch. Dem ist vorbehaltlos beizupflichten: Die Gleichschaltung, pardon: Gleichsetzung der AfD mit dem Nationalsozialismus ist völlig abwegig. Was, bitte schön, hat denn die AfD mit Sozialismus am Hut? Na also!

„Denn mittlerweile sitzen Abgeordnete in diesem Haus, die kann ich nicht anders bezeichnen als Rassisten. Wer sich so gebiert, ist ein Rassist.“ O-Ton Özdemir. Eigentlich wollte er sagen: „... die kann ich nicht anders bezeichnen als als Rassisten“. Grammatisch korrekt, stilistisch absolut daneben. Diese Klippe lässt sich aber durch eine wunderbar deutsche Formulierung umschiffen: „...„die kann ich nicht anders bezeichnen denn als Rassisten“. Noch putziger ist der darauf folgende Satz: „Gebiert“ ist dritte Person Singular von „gebären“. Özdemir hatte wahrscheinlich „gebärdet“ und „geriert“ im Hinterkopf, konnte sich aber nicht entscheiden - und gebar einen sprachlichen Wechselbalg. Dieses Unvermögen ist nun mal natürliche Folge seiner Herkunft. Hierzu stellte er in derselben Rede knallhart in den Raum, was sich bislang niemand zu sagen traute (selbst Angela Merkel nicht), aber endlich einmal ausgesprochen werden musste, auch wenn es vielen nicht in den Kram passt: Schluss mit Ausgrenzung und Diskriminierung - Schwaben gehört zu Deutschland! Und dort waltet eben die alte Volksweisheit: „Wir können alles. Außer Hochdeutsch.“

Anfang April bot sich die nächste Gelegenheit, die AfD zu diffamieren und mit rufschädigenden, ehrabschneiderischen Verleumdungen zu überziehen: In Halle an der Saale sprachen AfD-Mitglieder Kinder vor der Grundschule an und forderten sie auf, einen Fragebogen (voll uncool, eine App wäre echt geiler) zu „Ausländergewalt“ auszufüllen: Prügeleien, Erpressungen und Vergewaltigungen, die von Einwanderer-Kindern begangen worden seien. Ich kann mir genau vorstellen, wie Özdemir & Co. daraufhin wieder nach Herzenslust geifern, aus einer Mücke einen Elefanten machen, Gift und Galle speien und sich paranoide Fantastereien aus den Fingern saugen, etwa: Die AfD versuche, Kinder als letztes Aufgebot des Volkssturms zum Endsieg über die islamische Weltverschwörung zu rekrutieren, so wie weiland die Nationalsozialisten kurz vor Kriegsende Jugendliche als Kanonenfutter verheizten. Ich frage mich, welch krankes Gehirn sich so etwas ausdenkt. Ich selbst würde mich niemals auf solch ein Niveau hinabbegeben.

Tatsächlich sind diese Vorwürfe von vorne bis hinten erstunken und erlogen. Dass die AfD auf der Straße Kinder anspricht, um ihnen etwas Schönes zu zeigen und sie bestimmte Dinge tun zu lassen, hat einen gänzlich anderen Grund (der allerdings ebenfalls gewisse historische Wurzeln aufweist): Ein berühmtes Foto zeigt Adolf Hitler, wie er an seinem letzten Geburtstag und elftletzten Lebenstag „Hitlerjungen“ für die tapfere Verteidigung von Führer, Volk und Vaterland auszeichnet. Einem der Knaben tätschelt er zärtlich die Wange ... Mit Eva Braun war höchstwahrscheinlich nie etwas gelaufen, nicht nur weil Wölfchen in Monogamie mit Deutschland lebte. Alles klar? Die AfD-Mit- und Ohneglieder sind durchweg gutbürgerliche Kinderschänder und -innen. Wissen Grundschüler, was Vergewaltigung ist? Wir wollen hoffen: nein, doch nach einer dergestalt unheimlichen Begegnung der dritten Art haben sie es am eigenen Leibe erfahren. Die entarteten Neigungen der AfD sind nun mal natürliche Folge ihrer Herkunft: politische Unterschicht.

Statt unablässig als Nazis verunglimpft zu werden, hat die AfD es verdient, dass sie für ihre Verdienste um die Jugendarbeit mit einem Denkmal geehrt wird: das Denkmal der Schänder.

------------------------------------------------------------------------------------
Weitergabe, Veröffentlichung jeglicher Art und Verlinkung dieses Textes sind mit Autoren- und Quellenangabe ausdrücklich erwünscht!

Startseite > Sonstiges > „Mein Endkampf“

(23.9.2018)

Impressum
Datenschutzerklärung